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Einfluß von Paketverlusten

  Während mittels Mcntp nur Artikel verteilt wurden, die kleiner als 30.000 Bytes groß sind, wurden über den NNTP-Feed auch Artikel transportiert, die größer sind. Sowohl zwischen den Servern Blackbush und Connemara, als auch zwischen Connemara und news.ibh-dd.de, zeigte sich, daß die Anzahl der Artikel, die via NNTP transportiert wurden, im Bereich von 1% der Gesamtmenge lagen. Dies zeigt, daß die Annahme, daß nur mit wenig Paketverlust zu rechnen ist, sich bestätigt.

Um herauszufinden, wie groß der Paketverlust zwischen Blackbush.xlink.net und Connemara.xlink.net in der Praxis ist, wurde der verzögerte NNTP Feed von Karlsruhe nach Chemnitz auf exakt die gleiche Artikelmenge eingestellt, wobei der NNTP-Feed mit fünf Sekunden Verzögerung betrieben wurde. Hierbei zeigte sich folgendes deutliches Bild:


 
Tabelle: Artikelverluste in der Praxis bei unterschiedlichen Artikelgrößen
Artikelgröße Artikel verschickt Artikel via Mcntp erhalten Artikel nachgeliefert Paketverlust
<30.000 Bytes 12.000 11.992 8 0.6 Promille
<60.000 Bytes 28.000 27.936 64 2.2 Promille


Es zeigt sich also, daß im praktischen Gebrauch der Artikelverlust unter einem Prozent[*] und damit die Voraussetzung gegeben ist, Mcntp effizient einzusetzen. Der etwas höhere Verlust bei größeren Artikeln läßt sich damit erklären, daß zum einen hier die Wahrscheinlichkeit höher ist, daß einzelne Fragmente des Pakets verloren gehen, und zum anderen damit, daß die Netzwerkpuffer im Kern des Zielsystems nicht groß genug waren, um mehrere große Pakete, die nacheinander ankamen, zu puffern.

Nebenbei: da Mcntp die herkömmliche Verteilung über NNTP nicht ersetzt, sondern ergänzt, können Artikel, die via Mcntp nicht zugestellt wurden, über NNTP nachgeliefert werden. Es gehen also insgesamt keine Artikel verloren.


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Heiko W.Rupp
12/1/1997