Der Directory-Server wird beim Systemstart gestartet. Dies kann z.B. aus einem der Scripten heraus geschehen, die das System beim Start automatisch ausführt (/etc/rc ). Da nicht als Benutzer ``Root'' gestartet werden muß, ist .news ein geeigneter Platz.
> yawgmoth &
Zu Debuggingzwecken kann mit der Option -d eine ausführlichere Ausgabe auf dem Bildschirm ausgegeben werden.
> yawgmoth -d 1 Sat Aug 23 22:35:41 MET DST 1997 REQ:pilhuhn.test USE:228.1.1.1:50001:8: QUIT:1:0:0:0: OK
So sieht man am Beispiel, welche Anfragen nach Multicastgruppen von den
Sendern erfolgen (REQ), welche Gruppe und Port der Client erhält
(USE) und welche Abschlußmeldungen der Client liefert
(QUIT). Siehe auch Abschnitt 4.3.2 auf Seite
.
Für die Funktion von ist die Konfigurationsdatei .conf notwendig, welche standardmäßig im Verzeichnis LIB_PATH gesucht wird (siehe auch 4.3.1). Eine minimale Version sieht wie folgt aus:
ME:8:blackbush *:228.1.1.1:250:16:In der ``ME'' Zeile wird die Sender-ID auf blackbush und die TTL auf 8 gesetzt. Der einzige vorhandene Gruppeneintrag trifft auf alle Gruppen zu und instruiert, die Multicastgruppen 228.1.1.1 bis 228.1.1.250 zu verwenden. Da der TTL-Eintrag größer ist, als der in der ``ME'' Zeile, wird er auf den dortigen Wert gesetzt.
Sollen Newshierarchien mit unterschiedlichen geographischen Ausdehnungen verteilt werden, kann dies über die TTL Werte gesteuert werden. Im folgenden Beispiel wird noch die für Karlsruhe lokale Hierarchie ka.* verteilt, wobei die Reichweite der Verteilung beschränkt ist (TTL von vier):
ME:16:blackbush # Die Ka.* Gruppen sollen in Karlsruhe bleiben ka.*:239.1.1.1:4: # Die anderen Gruppen im gesamten Backbone verteilen *:228.1.1.1:250:16:Die Zeilen, die mit dem ``#'' Zeichen beginnen, sind Kommentarzeilen; ihr Inhalt wird von nicht beachtet.