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Public Key Kryptographie mit RSA

Bei der Public Key Kryptographie besitzen Sender und Empfänger nicht denselben Schlüssel (wie bei symmetrischen Verschlüsselungsverfahren), sondern ein Schlüssel ist öffentlich und der zweite nur dem Besitzer bekannt. Diese Vorgehensweise wurde zum ersten Mal von W.Diffie und M.Hellman in [WD76] beschrieben.

1978 schlugen Rivest, Schamir und Adelman ein Public-Key Verschlüsselungsverfahren vor [Riv78], das auf der (von den meisten anerkannten) Annahme beruht, daß die Faktorisierung von Zahlen der ``Länge'' 100 Ziffern und mehr im allgemeinen schwierig ist und sehr lange dauert. Bei RSA gibt es zwei Schlüssel: den öffentlichen Key e und den geheimen Schlüssel d. Damit lässt sich RSA sowohl zur Verschlüsselung einsetzen (d.h., nur der Empfänger, der über den geheimen Schlüssel d verfügt, kann die Nachricht lesen, die mit e generiert wurde), als auch zur Authentisierung (jeder kann mit e verifizieren, daß eine Nachricht nur vom Besitzer von d stammen kann) verwenden.



Heiko W.Rupp
12/1/1997